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časopis pro pedagogiku v souvislostech * journal of education in contexts
Ročník: 2020Volume: 2020
Číslo: 1Issue: 1
Vyšlo: 25. listopadu 2020Published: Nov 25th, 2020
Hanáková, Adéla - Potměšil, Miloň - Pavlisová, Nikola - Zvědělíková, Jana. Ein behinderter Schüler aus der Sicht der Klassenkameraden ohne Behinderung. Paidagogos, [Actualized: 2020-11-21], [Cited: 2024-04-20], 2020, 1, #7. P. . Availiable at: <http://www.paidagogos.net/issues/2020/1/article.php?id=7>

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Ein behinderter Schüler aus der Sicht der Klassenkameraden ohne Behinderung

A pupil with a disability as an intact classmate

Adéla Hanáková - Miloň Potměšil - Nikola Pavlisová - Jana Zvědělíková

Abstract : Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Einstellung von Jugendlichen zu Personen mit besonderen erzieherischen Bedürfnissen. Als Ausgangspunkt der Auswahl wurde für die Teilnehmer der Befragung die Definition von Hartl (2010) verwendet. Laut Hartl ist die eigene Einstellung eine Tendenz mit einer festgelegten Art und Weise mit der wir auf Gegenstände, Personen, Situation und auf uns selbst reagieren. In dieser Hinsicht sind die Einstellungen ein messbarer Teil der Persönlichkeitsstruktur – sie bilden die Neigungen, Interessen und Bildungsniveau ab. Die Zielgruppe bestand aus Schülern im Alter von 14 bis 20 Jahren aus zufällig ausgewählten und bereitwilligen Schulen.

Schlüsselwörter: Jugend, Einstellungen, Klassenkameraden mit Behinderung.

Abstract: The subject of the presented research is the attitudes of adolescents towards persons with special educational needs. The definition of Hartl (2010) was used as a basic for the selection of the group of respondents, which defines attitude as a tendency to respond in a steady way to objels, persons, situations and to oneself. In this concept, attitudes are a measurable part of the personality structure, reflecting inclinations, interests and educational level. The target group consisted of pupils aged 14 – 20 years from randomly selected and willing colleges of common type.

Keywords:  adolescence, attitudes, classmate with disabilities.




1. Einleitung

Die Behinderung ist heutzutage ein gesellschaftliches Thema vor allem in Bezug auf inklusive Bildung. Da sich im Laufe der Zeit Unterschiede in den sozialen Einstellungen gebildet haben, welche auch von Philosophie, Politik und Religion beeinflusst wurden, wurden sie in der individuellen Perspektive jedes Mitglieds der Gesellschaft ähnlich geformt. Menschen mit Behinderung werden so zu einem integralen Bestandteil der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang werden Normen und Normalität, Unterschiede - Andersartigkeit von Individuen oder Gruppen - zu Schlüsselbegriffen zusammengefasst. Eine gewisse, immer noch bestehende Spannung zwischen Altruismus und Egoismus führt in der Gesellschaft zu Einstellungen intakter Individuen gegenüber jenen, die sich insbesondere durch Potenzial, Leistung oder Durchsetzungsvermögen unterscheiden. Diese Beziehung gilt für alle, die sich mit integrativer Bildung befassen unabhängig von ihrer Position, ihrem Beruf oder ihrer Beziehung zu einer Person mit Behinderungen. Eine akzeptable Form der Beziehung, die die Zielform der individuellen Auffassung und Einstellung zu den gesundheitlich anderen Personen durch Erziehung zu gestalten. Es wird viel Zeit und Energie gebraucht um eine Akzeptable Beziehung, in der keine verletzt wird zu bilden. So ist das sehr oft bei Kinder und Schüler, die meistens nicht freiwillig Klassenkameraden von Menschen mit Behinderung werden.

In der Rolle eines Schülers steht ein behindertes Kind in ständiger sozialer Interaktion mit seinem sozialen Umfeld. Es kann Empfindungen wie Hingabe, Mitgefühl, Empathie, Altruismus hervorrufen oder es kann auch ungewöhnliche Anforderungen an sein Umfeld stellen, wie beispielsweise Aufmerksamkeit, Provokation, Aufwachen usw. Im Schulumfeld kann man ein Vorteil darin sehen, wenn ein Fachmann – ein Pädagoge alle positives weiterentwickeln und kultivieren kann und mit allen negativen Vorstellungen und Äußerungen weiterarbeiten kann.

Einstellungen und Jugendliche

Die Grundlage von folgendem Text ist eine Definition von Hartl (2010), Sie definiert die eigene Einstellung als eine Tendenz mit einer festgelegten Art und Weise mit der wir auf Gegenstände, Personen, Situation und auf uns selbst reagieren. Einstellungen sind in diesem Konzept ein messbarer Teil der Persönlichkeitsstruktur und spiegeln Neigungen und Interessen und Bildungsniveau wieder. In den theoretischen Grundlagen können fünf Gruppen von Einstellungspositionen definiert werden. Dazu gehören emotionale, intellektuelle, handlungsorientierte, symmetrische und ego-defensive Einstellungen. Atkinsonova (In Antonín & Nolen-Hoeksema, 2012) beschreibt die Funktionen, die dieser Einstellungen zugeordnet sind. Es ist eine instrumentelle Funktionseinstellung von utilitärer Natur; Wissens - diese Funktion trägt zur allgemeinen Weltanschauung bei. Die Wertfunktion der Haltung ist ein Spiegelbild der Wertorientierung oder -hierarchie der Einzelnen. Die ego-defensive Funktion ist gekennzeichnet durch die Freudische Verschiebung der negativen Elemente und die Abwehr der Feindseligkeit gegenüber den Personen, die die Elemente selbst tragen.

Giami und Kollegen (2007) haben sich mit dem Phänomen der Behinderung beschäftigt. In ihrer Forschung haben sie herausgefunden, dass die Gesellschaft sehr wenig informiert ist und die Kenntnis von den Behinderungen als gesellschaftlichen Phänomen sehr gering ist.

Shakespeare und Watson (2001) untersuchten das Konzept von Behinderungen und behinderten Menschen in der Gesellschaft aus einer biologischen und sozialen Perspektive. Auch in unserer Umwelt ist das Konzept der Behinderung als medizinisches Problem, das tendenziell soziale Barrieren schafft und damit die Akzeptanz von behinderten Menschen beeinflusst, häufiger anzutreffen.

2. Merkmale der Zielgruppe

Die Adoleszenz ist das Alter der Reifung sowohl der Persönlichkeit des Einzelnen als auch im Bereich der sozialen Kompetenzen und ihrer Anwendung im praktischen Leben. Es ist eine Zeit des Suchens, Findens, Konsolidierung und Verlust sowie Entwicklungsveränderungen, die auf persönlichen Erfahrungen und ersten Versuchen basieren, Beziehungen aufzubauen, die auf dem Identifizierten in Kombination mit emotionalem Input basieren.

Die Alterskategorie der späten Adoleszenz (Macek, 1999) bringt den Schnittpunkt der Funktionsweise der eigenen Persönlichkeitsreife und der Reflexion des Umfelds, in dem diese Reifung stattfindet. Es ist offensichtlich, dass es sich um einen dynamisch und zeitlich unbegrenzten Prozess handelt. Der Jugendliche arbeitet mit seiner eigenen Erfahrung, er kann sie selbstständig rationalisieren und verallgemeinern. Davon kommt die Korrektionsfähigkeit Jugendlicher im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen hinsichtlich des erkannten Fehlers und der Richtigkeit der Lösung. Dieser Lernprozess involviert jedoch auch die emotionale Instabilität im Sinne von Gut und Böse. Die Unsicherheit, die sich aus dem Lernprozess ergibt, kann sich in der Rotation von Positionen zwischen ausgewählten Einstellungen gegenüber Menschen oder Phänomenen widerspiegeln. Hierbei ist zu beachten, dass die Rolle der Erfahrung, die zwar nicht rationalisiert ist, die Beziehung zu einem Phänomen, einer Person, einer Gemeinschaft oder einer Gesellschaft prägt. Die Erfahrung ist wichtig, da sie oft tiefgreifende Auswirkungen auf die Einstellungen und nachfolgenden Handlungen eines Individuums hat. Die Entwicklungspsychologie spricht von schwankender Aufmerksamkeit in diesem Alter. Die Aufmerksamkeitsschwankung wird auch durch die zunehmende Anzahl von ungenauen Bildern der Realität hervorgerufen, die durch die Fokussierung auf eine irrelevante und teilweise Entfernung von der komplexen Sicht entstehen. Beziehungen und ihre Bewertung sind sehr eng mit der Abstraktionsfähigkeit verbunden. Trotz der zunehmenden Bedeutung des logischen Denkens und der Abstraktion ist das emotionale Konzept einiger sozialer Beziehungen und Situationen von Unsicherheit und Labilität bei der Entscheidungsfindung geprägt. In dieser Phase versuchen Jugendliche, Entscheidungen außerhalb des emotionalen Konzepts zu treffen und auch eine rationalisierte Sichtweise einzusetzen. Fehlen Informationen oder werden sie vom Jugendlichen nicht erkannt, führen die sozialen Situationen und die Beziehungen tendenziell zu Unsicherheiten bei der Konzeption und Orientierung. Die Alterskategorie für die Forschung wurde gewählt, weil aus Sicht der Entwicklungspsychologie zu diesem Zeitpunkt das Potenzial für systematisches und logisches Denken sowie Operationen in semantischen Feldern geschaffen werden. Also können wir davon ausgehen, dass der Jugendliche in der Lage ist, Beziehungen zwischen Begriffen zu unterscheiden und Einstellungen entsprechend aufzubauen. Das emotionale Durchleben von Jugendlichen ist erfüllt von Suchen und dem Versuch, sich auszudrücken und reflektiert die Anforderungen der Umwelt, was zu einem erhöhten Selbstwertgefühl führt. Dies hängt eng mit der Notwendigkeit der Bewertung zusammen - der Umgebung und der Selbstbewertung. Alles wird von dem Ziel geleitet, ein Höchstmaß an Emanzipation zu erreichen. Im Bereich der sozialen Beziehungen, welcher eng mit dem Gegenstand der eingereichten Forschung verbunden ist, besteht die Möglichkeit, die Umgebung objektiv zu betrachten, Werte in zwischenmenschlichen Beziehungen mit Mehrwert der Verantwortung zu finden und nach Stabilität zu streben. Ein beständiges Selbstverständnis gibt dem Jugendlichen Raum für Empathie und die Anstrengung, die Menschen um ihn herum zu verstehen und der Beziehung seinen eigenen Wert zuzuweisen. Bei der Planung der Forschungsarbeiten wurde davon ausgegangen, dass Jugendliche als Zielgruppe Wissen verknüpfen und reflektieren können, sie die Realität der Menschen in ihrer Umgebung verstehen und die Einstellungen, Beziehungen und Verhaltensmuster entwickeln.

3. Forschungsteil

Methodik

Zur Ermittlung der erforderlichen Daten wurde ein eigens erstellter Fragebogen verwendet, der nach einer Pilotstudie das finale Format in Form von 24 offenen und geschlossenen Fragen sowie die erforderlichen demografischen Daten enthielt. Der Fragebogen wurde von Mitgliedern des Forschungsteams verwaltet und von den Befragten vor Ort ausgefüllt. Sekundarschulen in der Tschechischen Republik wurden nach dem Zufallsprinzip für die Forschung angesprochen. Es wurden Schulen ausgewählt, an denen ein Abitur abgelegt werden kann sowie Schulen an denen eine schulische Ausbildung absolviert wird. Es gab 769 Schüler in der Stichprobe, 457 Mädchen und 311 Jungen. Die Zahl der Befragten in den ersten drei Schuljahren war höher, da im vierten Jahr die Schüler der Ausbildung die Schule bereits verlassen hatten und nicht mehr teilnehmen konnten.

Forschung

Untersuchungen haben gezeigt, dass die meisten Schüler wenig über Behinderungen wissen. Die Schüler sollten eine Beschreibung und keine Definition von Behinderung geben. Die Antworten wurden nach Relevanz für die fachliche Beschreibung bewertet. Unabhängig von den verwendeten Ausdrücken oder Formen des persönlichen Ausdrucks wurden die Antworten nur nach dem Verständnis des Begriffs bewertet. Insgesamt wussten 77,9% der Schüler die Merkmale nicht.

Um eine Einstellung gegenüber einer bestimmten Personengruppe zu entwickeln, benötigt der Jugendliche Vorkenntnisse, anhand derer er eine Beziehung aufbaut. Der Fragebogen lieferte Daten von den Erfahrungen der Schüler mit den verschiedenen Arten von Behinderungen. Die Übersicht zeigt: Sehbehinderung 40,8%, Hörbehinderung 22,5%, körperliche Beeinträchtigung 40,8%, geistige Beeinträchtigung 37,2% und andere, nicht genannte 5%. Zusammenfassend gaben die Befragten in vielen Fällen Erfahrungen mit verschiedenen Arten von Behinderungen an. Die meisten Schüler (ca. 75%) gaben an, eigene Erfahrungen mit einer behinderten Person gemacht zu haben. Persönliche Erfahrung aus eigener Familie oder in der unmittelbaren Umgebung berichteten 142 Befragte (18,5%). Anschließend wurde auf die Häufigkeit des Kontakts mit Menschen mit Behinderung geachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zu sehen.

Table 1: Häufigkeit des Kontaks mit Menschen mit Behinderungen

Fast die Hälfte der Befragten war nicht in der Lage, sich zu den Lebensbedingungen von Personen mit Behinderungen in der Tschechischen Republik zu äußern. Dieser Punkt zeigt das Bewusstsein der Befragten zu dieser Thematik. Die geäußerten Meinungen reichten von starker Zustimmung bis zu starker Ablehnung. 47,1% der Befragten, d.h. fast die Hälfte der Schüler, fühlen sich zu diesem Thema nicht ausreichend informiert. Die zweite Hälfte, 47,7% der Befragten gab an, dass eine Person mit Behinderungen Sie bereits um Hilfe gebeten hatte. Nur 7 Befragte weigerten sich, Hilfe zu leisten, 424 Befragte (53,8%) gaben an, in einer solchen Situation hilflos zu sein - sie wussten nicht, wie sie der Bitte um Hilfe nachkommen sollten.

Als weitere Informationsquelle im Fragebogen wurde der Informationsstand der Teilnehmer verwendetet. Beispielsweise durch die Frage: "Haben Sie jemals einen Kurs oder ein Seminar besucht, das sich thematisch mit der Unterstützung von Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen befasst?" Fast ein fünfte der Befragten (19%) hat ein einem Kurs oder Seminar zum Thema Behinderungen teilgenommen. 80,5% der Schüler nutzten keine außerschulischen Bildungsangebote zu diesem Thema. 95,3% der Schüler nutzten keine außerschulischen Aktivitäten, die auf die Arbeit für / mit Menschen mit Behinderungen ausgerichtet waren.

Anschließend wurden die Befragten gebeten, sich während ihrer Schulzeit zu den Informationen zu diesem Thema zu äußern. Die Ergebnisse zeigen, dass nur 79 (10,4%) der Befragten zufrieden waren, der Rest, d.h. 684 (88,9%) Befragte bewerten die zur Verfügung gestellten Informationen negativ - unzureichend (13,1%), oberflächlich (31,6%) oder gar nicht vorhanden (44,2%).

Freiwilligendienst oder eine andere Art der Zusammenarbeit mit Organisationen, die für / mit Menschen mit Behinderungen arbeiten, kann als eine der reichhaltigsten Quellen für Erfahrungen und Informationen zu jedem Thema angesehen werden. Natürlich gehört auch das Forschungsgebiet dazu. Die folgende Tabelle 2 zeigt eine sehr geringe Anzahl von Befragten. Wer hätte persönliche Erfahrung mit dem Thema, wenn auch eher praktischer Natur und unregelmäßig.

Table 2: Zusammenarbeit mit Organisationen

Es wurde auch untersucht, ob die Befragten negative Erfahrungen mit der Begegnung mit Menschen mit Behinderungen gemacht haben. Bemerkt wurden unter anderem: Aggression, Belästigung, unangemessenes Verhalten, Verzögerung der Aktivität, Berührung, Kontaktfreudig, Verletzten, anderes Verhalten, Rücksichtslos zur Umwelt, wir müssen mehr in der Schule wiederholen. Die überwiegende Mehrheit der Befragten (90,6%) hat keine negativen Erfahrungen gemacht.

Die Befragten wurden gebeten, die Art der Behinderung anzugeben, von der sie erwarteten, dass sie sich am meisten Angst bei der Kommunikation mit der Person haben. Die Befragten bewerteten die Kommunikation mit Menschen mit Seh- und Körperbehinderungen als (295 - 38,4%) weniger schwierig. Personen mit eingeschränkten Kommunikationsfähigkeiten beurteilten sie als schwieriger wie beispielsweise Kommunikationsschwierigkeiten und Schwerhörigkeit (474 - 61,6%).

Darüber hinaus wurden die Befragten um eine subjektive Bewertung der negativen Auswirkungen einer Behinderung auf intakte Schüler gebeten. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zu sehen.

Table 3: Subjektive Beurteilung der Behinderung

81,1% der Befragten erachteten Anpassungen der Umwelt und der Schule für Schüler mit Behinderungen als notwendig. 53,8% der Befragten waren nicht in der Lage, die möglicherweise notwendigen Änderungen und Modifikationen des Umfelds für Menschen mit Behinderungen zu beschreiben.

73,2% der Befragten bezeichnen die Chancengleichheit aller Schüler als nicht vorhanden. Nur 26,8% der Befragten bewerteten diese Bedingungen als vergleichbar, 37,3% der Befragten antworteten mit „Ich weiß nicht“.

Nur 6% der Befragten gaben ein unangenehmes Gefühl bei der Begegnung mit Menschen mit Behinderungen an. 61,1% der Befragten sehen in dieser Situation kein Problem und die restlichen 31,3% sind nicht in der Lage, ihr Gefühl einzuschätzen.

Bei der Mithilfe eines möglichen Mitschülers mit Behinderungen in Form von Assistenz gaben 45,6% der Befragten an, nicht zu wissen was zu tun ist. Die meisten würden aber gerne helfen. 65,7% der Befragten konnten sich nicht vorstellen, einen Schüler mit einer Behinderung in der eigenen Klasse zu haben und dass für Ihn die Schule funktioniert.

11% der Befragten äußerten sich negativ - sie würden nicht helfen. Sie würden sich auf die Hilfe einer anderen Person verlassen, die in dieser Funktion tätig ist. Diese Gruppe ist davon überzeugt, dass diese Schüler autark sein sollten.

Die Frage nach der Art der Hilfe teilt die Befragten in zwei nahezu identische Untergruppen auf. 388 Befragte (50,5%) konnten die Hilfe auf richtige Weise charakterisieren und 381 Befragte (49,5%) konnten dies nicht. Die Antworten zeigen einen Unterschied im Bewusstsein über die Möglichkeiten der Hilfe.

Im letzten Punkt des Fragebogens haben wir uns für die Meinung der Befragten interessiert, was sich im Umgang mit Menschen mit Behinderungen ändern sollte. Es war eine offene Frage. 46,2% der Antworten wurden als relevant bewertet und der verbleibende Teil der Befragten (53,8%) konnte die Situation nicht beantworten oder bewerten.

4. Zusammenfassungen

Im Bereich von Behinderung und behinderter Menschen ist es notwendig, dass Bewusstsein und möglicherweise auch die Kompetenzen intakter Schüler der Sekundarschulen zu stärken. Die beste Gelegenheit bieten Schulfächer an, die vom Bildungsprogramm vorgeschrieben werden. Es ist nicht notwendig, dieses Thema als Unterrichtsstunde zu unterrichten.

Unter dem Gesichtspunkt der psychologischen Entwicklung eines Menschen im Jugendalter ist dies zu diesem Zeitpunkt die geeignetste Gelegenheit, die Schüler mit Freiwilligendienst für Aktivitäten mit Menschen mit Behinderungen bekannt zu machen. In diesem Alter sind die Schüler mental und emotional auch körperlich ausgereift und diese Art von sozialer Aktivität kann sie erfüllen.

Um das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen zu schärfen und ihre Einstellungen zu verfeinern, ist es sehr ratsam, mit Behindertenorganisationen oder Schulen für Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen zusammenzuarbeiten. Wir sehen eine solche gegenseitige Zusammenarbeit als für beide Seiten vorteilhaft an.

Literatur

[1] Antonínová, H. - Nolen-Hoeksema, S. Psychologie Atkinsonové a Hilgarda. Praha: Portál, 2012. 

[2] Hanáková, A. a kol. Deskripce vybraných faktorů výchovy a vzdělávání u osob se zdravotním postižením. Olomouc : Univerzita Palackého v Olomouci, 2018. 93 p. ISBN 978-80-244-5294-4. 

[3] Hartl, P. - Hartlová, H. Velký psychologický slovník. Praha : Portál, 2010. 

[4] Jean-Louis, K. - Lavigne, C. - Giami, A. Representations, Metaphors and meaning of the Term Handicap in France : Representations of Handicap in France. 2007. doi:10.1080/15017410701680712. 

[5] Macek, P. Adolescence : psychologické a sociální charakteristiky dospívajících. Praha : Portál, 1999. 

[6] Shakespeare, T. - Watson, N. The social model of disability: An outdated ideology?. 2001. JAI Press. doi:10.1016/S1479-3547(01)80018-X. 

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Mgr. Adéla Hanáková, PhD.

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